Hey...

… ich bin’s, Patric. Ich find's immer schwierig, sich ein Bild von einem DJ zu machen – nur mit oberflächlichen Fotos und ein paar Online-Mixes, ohne ihn jemals live erlebt zu haben. DJs arbeiten zwar mit Tonträgern, doch sie sind Live-Künstler, die auftreten und sich schonungslos dem Moment und dem Publikum aussetzen. Auf diese Weise verkörpern und versprühen sie Seele. Mit Worten lassen sich solche Momente nicht beschreiben, doch mit Worten kann ich dir hier immerhin einen Einblick in mein Leben als DJ geben; woher ich komme, warum ich seit 2008 professionell auflege und was die Philosophie meiner Arbeit als DJ ausmacht.

Da war diese allererste Musikkassette, die – natürlich neben Hörspielen von ALF und den Simpsons – einen unglaublichen Eindruck auf mich machte, als kleiner Bub im Toggenburg. Es war eine Liveaufnahme von Elvis, von seinem legendären Konzert 1972 im Madison Square Garden. In diesem Moment ging für mich eine Welt auf; ich wusste, dass die Blues und Gospelmusik der grosse Grundstein sein würde von dem, was mich später über all die Jahre hinweg musikalisch begleitete und inspirierte.

Zum ersten Mal mit dem DJ-Wesen in Berührung kam ich dann 1998, als mein Buddy Jasi sich die ersten MK2 Plattenspieler anschaffte. Ich legte vorerst noch nicht selber auf, doch ich fungierte in der Folge jahrelang als sein Manager, begleitete Jasi an jeden Auftritt und bei jedem Platteneinkauf. Mit der Zeit rutschte ich immer mehr in dieses spannende Milieu hinein, vertrat diverse DJs aus verschiedenen Genres, stand ihnen bei Mixtape-Produktionen zur Seite und verhalf ihnen zu Gigs.

Der entscheidende Schritt passierte im Frühling 2006, als eine sehr kurzfristige Anfrage kam für einen Party-DJ in einem Festzelt, meine Jungs aber schon alle ausgebucht waren. Ich brannte kurzerhand ein paar CD’s und übernahm den Job bei diesem Auftritt selber. Ein Wahnsinns-Gefühl! Und als mir der Veranstalter beim Abrechnen der Gage ein grosses zusätzliches Trinkgeld in die Hand drückte, wusste ich – der Beruf als DJ ist meine Zukunft, das will ich, das kann ich! Von da an legte ich immer mehr selber auf an Events, die wir veranstalteten, und mit jeder Party wuchs meine Erfahrung und Leidenschaft.

Nicht nur in der Schweiz: Für die Hauptsaison 2007 und 2008 war ich Resident-DJ in der Partyhochburg Ayia Napa auf Zypern. Dort legte ich jeweils zwei Monate lang jeden Abend von 22.00 – 02.00 Uhr auf – keine Frage, das war für mich die allerbeste DJ-Schule der Welt. Das ist gnadenlos, du musst jeden Abend liefern und den Feriengästen die Party ihres Lebens servieren, mit Partyklassikern und Sommerhits. Diese Erfahrung war für meinen DJ-Beruf sehr prägend, ich möchte diese Zeit um keinen Preis der Welt missen.

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Patric Pleasure vereint musikalische Vielfalt mit Stil und Professionalität.
— Junus Celebi - DeinDJ.ch

Seit Ende 2008 lebe ich nun vom Auflegen und zähle mich zur Sparte «Event-DJ» oder «Open Format DJ». Als solcher bin ich meistens an Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstagen, Firmenevents, Apéros, Galas und Afterpartys unterwegs, wo zum grössten Teil eine breite Musikauswahl verlangt wird. Seit Jahren sind auch in Clubs die «All-Style» Nächte und Motto-Events wie Bravo Hits, 90er und 2000er-Partys nicht mehr wegzudenken.

Ich bin sehr dankbar, dass ich mich in den letzten Jahren mit meinem Stil in der Branche positionieren und mir einen Namen machen konnte. Eines der Highlights in meiner DJ-Karriere war, als ich das Warm-Up vor dem Konzert von Mariah Carey im Hallenstadion spielen durfte.

Mein Ziel ist, mit meiner Musikauswahl an jedem Event Happy Vibes und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Es soll für alle etwas dabei sein, und die Stimmung soll in keinem Moment unter die Gürtellinie kippen. Das schaff ich mit coolen, bekannten, tanzbaren und ab und zu natürlich auch lustigen Tracks, mit Groove und Style – aber niemals darf es dabei billig werden. Musik ist für mich ein hoher Wert!

Ein ebenso hoher Wert ist die gesunde Selbsteinschätzung. Ich kenne meine Grenzen und weiss, wann ich ein Booking nicht annehmen kann. Es gibt Anfragen für Musik, die mir persönlich nicht zusagt oder ich mich zu wenig im gewünschten Genre auskenne. Das ist problemlos, denn ich bin stolz darauf, zur «DeinDJ»-Crew zu gehören, wo ich jederzeit Anfragen weiterleiten darf, wenn ein anderer Typ von DJ verlangt wird.

 

Als «Event-DJ» arbeite ich zwar gewissermassen als Dienstleister, das bedeutet aber nicht, die persönliche Jukebox der Gäste zu sein. Der Motor ist in erster Linie mein Instinkt; dank einer langjährigen Erfahrung von mittlerweile über 1'000 Events vertraue ich meinem Gespür – der passende Track im richtigen Moment. Dazu kommt auch Mut zum Improvisieren, weil kein Moment wie der andere ist, kein Event vergleichbar ist. Über die Jahre habe ich eine grosse Songbibliothek aufgebaut, die es mir erlaubt, mich jederzeit der Stimmung im Raum anzupassen.

Instinkt und Erfahrung ist das eine – auf die Menschen einzugehen, bleibt dennoch das Wichtigste. Für Anlässe wie Hochzeiten und Geburtstagspartys treffe ich mich im Voraus mit den Kunden, um ihre persönlichen Lieblingstracks herauszufinden und so mein Set noch persönlicher gestalten zu können. Anhand von den Top 10 Lieblingssongs und dem Gespräch wird mir klar, von welcher Musik das Paar im Laufe der Jahre emotional geprägt wurde, und was ihre Freunde gerne hören.

Mit den Wunschsongs meiner Kunden im Gepäck und der direkten Reaktion auf der Tanzfläche kann ich mein Set spontan anpassen. Ich bereite für solche Anlässe nie eine Playlist vor; ich reagiere auf den Moment, vertraue dabei meiner Erfahrung und der grossen Musiksammlung.

In meinen Sets spiele ich zum grössten Teil Musik, welche ursprünglich im Blues verwurzelt ist. Sei es Rock’n’Roll aus den 1950er-, Soul und R’n’B aus den 1960er-Jahren, Disco aus den 1970er- und 1980er-Jahren, oder Hip-Hop und House aus den 1990er- und 2000er-Jahren, welche auf Samples von Klassikern ihre Beats aufbauen. Grosse Hits aus vergangenen Jahren wie z.B. «Uptown Funk», «Blurred Lines», «Get Lucky», Justins «Can’t Stop The Feeling», Jason Derulos «Want To Want Me» oder «Traum» von Cro sind nur ein kleiner Ausschnitt all jener Songs, die sich nahtlos mit den alten Klassikern wie MJ’s «Billie Jean», Chic’s «Le Freak», «Honky Tonk Woman» von den Stones oder «September» von Earth, Wind & Fire überblenden lassen.

Diese Songs aus mehr als 60 Jahren Musikgeschichte sind in jedem meiner Auftritte die Eckpfeiler, worauf ich das DJ-Set stütze. Ein wunderbarer, grosser Teich von Musik, und ich schätze mich sehr glücklich, daraus für jeden individuellen Event die passenden Songs herausfischen zu können.

Um diese Verschmelzung von alt und neu noch flüssiger zu gestalten, bereite ich viele alte Songs im Studio mit meinem Producer-Partner Jasi Karalic neu auf. Das heisst, wir quantisieren den Song, setzen DJ Intros und Outros, unterlegen teilweise einen neuen Beat und mischen und mastern alles neu, sodass die alten Tracks die gleiche Wucht haben wie eine Produktion aus den letzten Jahren.

So, nun hoffe ich, du kannst dir in etwa ein Bild machen, wie ich arbeite. Würde mich freuen, dich bald bei einem Kaffee kennenzulernen, um über
deine Party zu sprechen.

Bei Fragen kannst du mch jederzeit gerne per e-mail erreichen.

Buh bye…